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Beichte – Sakrament der Versöhnung

Da sagte Jesus zu Zachäus: Jesus: Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen.
Lukas 18

Versöhnung und Vergebung hat viel mit Frieden zu tun. Frieden mit sich und den Menschen und mit Gott.

Ein Los des Menschen ist es, dass er in Schuld und Sünde geraten kann, im Kleinen wie im Großen. Niemand, wenn wir ehrlich sind, ist ohne Schuld in seinem Leben. Doch es gibt einen (Aus-)Weg aus der Schuld. Es gibt Versöhnung und Vergebung für den, der sie sucht.

Das Sakrament der Versöhnung zeigt die – im wahrsten Sinne des Wortes – unbedingte Liebe Gottes zu uns Menschen. Dieses Sakrament schenkt uns die Erfahrung, dass jeder vor allem anderen von Gott geliebt wird. Dieses Sakrament möchte helfen und wirklich spürbar machen, dass ein Leben in Liebe und Frieden mit Gott und untereinander möglich ist.

Nicht verdrängen oder verleugnen

Weil Christen auf das Wort Jesu hin an einen barmherzigen Gott glauben, dem ein Sünder, der umkehrt, mehr wert ist als 99 Gerechte, müssen wir nicht krampfhaft versuchen, den perfekten Menschen zu spielen. Niemand muss versuchen, eine Schuld zu verdrängen oder zu verleugnen. Jeder kann aufrichtig zu dem stehen, was er falsch gemacht hat und was ihm leidtut. Das Gute ist ja: Gott gibt den Menschen immer wieder eine neue Chance − auch da, wo sie selbst oder andere das nicht tun.

Um die Beziehung zu Gott, zu anderen oder auch zu sich selbst wieder in Ordnung zu bringen, reicht oft ein Moment der Selbstbesinnung. Ein klärendes Gespräch, eine Entschuldigung oder das Wiedergutmachen eines Schadens. Jede Eucharistiefeier beginnt aus gutem Grund mit dem Schuldbekenntnis und der Bitte um Vergebung. Wo das nicht reicht oder nicht möglich ist, können wir Gott um Vergebung bitten oder bewusst etwas Gutes tun, um zu zeigen, dass es uns ernst ist.

Beim Sakrament der Versöhnung schenkt Gott Vergebung und Verzeihung. Der Priester ist in diesem Sakrament nur der „Vermittler“, wenn er in der Beichte die sog. Lossprechung spricht: „Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Zur Vergebung der Schuld gehören wesentlich die Reue und die Wiedergutmachung dazu.

Über das Sakrament der Versöhnung hinaus, in dem einem persönlich die Schuldvergebung zugesprochen wird, gibt es in kirchlichen Feiern weitere Orte der Schuldvergebung: Zu Beginn jeder Eucharistiefeier findet z. B. im Schuldbekenntnis Vergebung statt und in jedem Bußgottesdienst, der in rechter Gesinnung mitgefeiert wird.


Sofern Sie etwas auf dem Herzen haben, nehmen Sie gerne mit einem von uns Priestern Kontakt auf: Pfarrer Patrick Schnell, Telefon: 02391 913997-21, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.Pastor Eduard Mühlbacher, Telefon: 02391 913997-59, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie! Kontakt-Link Seelsorger

 

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